„Am Anfang war das Problem ...”
Aber der Reihe nach. Ich möchte mich erst mal vorstellen. Mein Name ist Michael Rochus. Ich hatte als Zwölfjähriger angefangen Trompete zu spielen. Der Slogan meines Lehrers war: Viel üben. Ich nahm es nicht so genau mit dem WIE. Ich übte viel - aber falsch. Mit der Höhe des Tones, stieg auch der Druck auf die Lippen. Ich setzte einige Jahre mit dem Trompete spielen, aus privaten Gründen, aus. Irgendwann fing ich in einem Musikverein wieder an, aber dieses Mal mit Flügelhorn und zwar die zweite Stimme. Diese Stimme war mir sehr angenehm, weil sich alles im unteren Bereich abspielte. Beim F2 war Schluss. Höher kam ich nicht.
Dann ging es los. Ich wollte es wissen. Ich informierte mich anhand von Lektüren und bei Trompetenlehrern wie ich meinen Ansatz verbessern kann. Mein Ziel war C3. Ich kaufte mir über das Internet einen Ansatztrainer. Das Ding sah ziemlich klobig aus. Anfangs war das Gerät auch ziemlich dicht. Irgendwann kam ein unsauberer Ton raus. Als ich das Gerät auseinander nahm, stellte ich fest, dass Schmierfett die Dichtigkeit gewährleistet. Ich suchte nach was anderem. Entweder waren sie zu teuer oder zu groß.
Ich setzte mich hin und tüftelte. Mein Ziel war es, ein kleines, leichtes und luftdichtes Gerät, zu entwerfen, bei dem das eigene Mundstück verwendet werden kann.
Das Ergebnis ist der Ansatztrainer, der diesen Anforderungen entspricht. Durch den Austausch der eingesetzten Feder durch eine kürzere, verringert sich der Auslösedruck von 8 auf 7 Newton. In Absprache mit mehreren Trompetenlehrern wurde der optimale Anpressdruck ermittelt.
Also um es kurz zu machen: Ich schaffe inzwischen das C3 problemlos.
Der Übungsadapter ist nun serienreif, patentrechtlich geschützt und zu verkaufen. Das Üben ersetzt er allerdings nicht. Er hilft aber, den Solldruckpunkt nicht zu überschreiten. Es ist praktisch ein Druckwächter.
Und nun viel Spaß auf dem Weg zum Erfolg.